Bouvier Vom Wilden Süden

Pflege des Hundes

Die Pflege eines Bouvier des Flandres ist weniger aufwendig, als die meisten Bouvierbesitzer glauben. 

Die Problematik beginnt, wenn überhaupt, beim Welpen.

Gute Bouvierzüchter arbeiten ihre Welpen vor, indem sie bei jeder Gelegenheit den Welpen hochnehmen, auf einen Tisch stellen und mit dem Kamm oder Bürste vertraut machen. das sollte soweit gehen, daß die Welpen bei der Abgabe schon vorgeschnitten sind.





Das Trimmen(Schneiden) des Bouvier ist für Personen die das selbst machen möchten auch kein großes Problem. Wichtig ist nur das nicht gerade billige Werkzeug und die Zeit die man sich nehmen sollte um sich unterweisen zu lassen. Außer der regelmäßigen Filzkontrolle genügt ein Schnitt ca. alle 3 Monate. Für kastrierte Bouviers erhöhen sich wegen fehlender Hormone die Intervalle auf ca.2 Monate.


Wer immer wieder behauptet der Bouvier des Flandres sei schwer zu pflegen, muß seine Wohnung bei anderen Hunden wegen verlorener Haare aufwendig pflegen. Von Anfang an richtig bearbeitet ist er einer der pflegeleichtesten Hunde überhaupt. Der Bouvier haart so gut wie überhaupt nicht. Der Bouvier hat keinen Eigengeruch. Und wenn die Fellqualität dem des Bouviers tatsächlich entspricht **, ist auch der Rest der Pflege ohne großen Aufwand möglich. Dadurch daß sein Fell immer weiter wächst, ist es jedoch erforderlich, daß er regelmäßig geschnitten wird.

Einige Punkte sind jedoch zu beachten. Schon im Welpenalter sollte er regelmäßig (2 Minuten am Tag reichen) auf einen Tisch oder ähnliches gestellt und gekämmt werden. Das erspart später die Ungeduld und das Verweigern beim Schneiden. Das Welpenfell ist auch noch weich und muß öfter gekämmt werden um Filz zu vermeiden. Beim Entfernen des Filzes niemals auf Gezeter und Verweigerung des Welpen eingehen (auch wenns manchmal schwer fällt). Ein Welpe sollte vom Züchter vorgeschnitten sein, daß man etwa selbst die Konturen nachschneiden kann. Nach dem Fellwechsel ist die Pflege durch die andere Haarstruktur viel einfacher ...(rein schwarz gezüchtete Hund haben meistens ein zu weiches Fell, daß extrem zum Verfilzen neigt, weil Deckhaar und Unterwolle die selbe Konsistenz aufweisen).


Den Züchter nach Salons oder Personen fragen, die Bouviers richtig schneiden können. Die meisten Salons (Groomer) sind leider nicht fähig, ebenso wie viele Züchter. Der sogenannte Sommerschnitt ist reiner Blödsinn und bewirkt überhaupt nichts, außer daß dem Bouvier in der Sonne der Pelz “brennt”, weil die schützende Unterwolle und das Deckhaar weg sind. Hunde schwitzen über die Nase (nicht wie häufig angenommen über die Zunge) und nicht über den Körper. Auskunft über fähige Bouvierpfleger und Salons, soweit vorhanden, kann man über die Seite Service finden.

Auf den Seiten Grooming haben wir ausführlich bebilderte Anleitungen zum Schneiden und Pflegen, sowie über erforderliches Werkzeug zusammengestellt. Ein Video ergänzt die Anleitung.  Sollte man wegen der Fellpflege Probleme haben, hilft nur sofort beim Züchter anrufen und nicht warten, bis sich die Probleme häufen

 .. übrigens... alles richtig gemacht und ihr Bouvier freut sich auf die tägliche Ansprache bei seiner Pflege.

Nicht vergessen, auch Bouviers erleben einen Fellwechsel, der allerdings ziemlich unauffällig verläuft.


** Immer rein Schwarz gezüchtete Bouviers (Lt, Standard nicht erwünscht) erhalten eine zu weiche Wolle und miserables Deckhaar


 

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